Die Vögel müssen sich an oder neben den Futterblöcken festhalten können - je einfacher das geht, desto lieber kommen sie zum Fressen. Die Haltevorrichtung muss vogelsicher sein, um Verletzungen zu vermeiden (wir bieten einen entsprechenden Halter an). Sie können die Blöcke auch z.B. auf einen Ast oder an eine Bodenfutterstelle binden.
Bitte bedenken Sie, daß frei hängende Futterquellen nur für bestimmte Vogelarten erreichbar sind. Die übrigen sieht man am Boden unter den Futterblöcken nach heruntergefallenen Krümeln suchen, was aber in der Regel nicht ausreichend ist - hier empfiehlt sich ein zusätzliches Weichfutter, um allen Vögeln Zugang zu lebenswichtigem Fett und Protein zu ermöglichen.
Verfüttern Sie neben Fett- und Proteinfutter auch Körnerfutter, um ein möglichst breites Spektrum an Vogelarten zu versorgen.
Bei neuen Futterstellen kann es mehrere Wochen dauern, bis die Vögel diese entdecken und regelmäßig aufsuchen. Hier kann man mit ein paar Tricks nachhelfen.
Passen Sie die tägliche Futtermenge an Ihre Gegebenheiten an: es sollte stets, vor allem aber bei Sonnenaufgang, ausreichend Futter vorhanden sein.
Faustregel: Wenn das Futter, das Sie auslegen, gefressen wird, bedeutet das immer, daß die Vögel Hunger haben, weil sie in der Natur gerade nicht genug Futter finden können. Wenn das Futter (vorausgesetzt, die Vögel kennen die Futterstelle bereits) nicht gefressen wird, finden die Vögel ausreichend Futter in der Natur, denn Futter aus der Natur wird bevorzugt.
Stellen Sie bitte auch eine flache Vogeltränke mit frischem Wasser bereit und bitte sorgen Sie für ausreichend Schutz vor freilaufenden Hauskatzen.
Vögel haben artspezifische Gewohnheiten bei der Futtersuche. Um eine breite Vielfalt an Vögeln anzulocken, sollten Sie daher auf die Bedürfnisse und Gewohnheiten der verschiedenen Arten eingehen. Viele Vögel sind Bodenfresser, füttern Sie daher bitte insbesondere außer im Futterhäuschen unbedingt auch am Boden.
Viele Vogelarten verlassen ungern die Deckung im Gebüsch, während es andere gerade dann mögen, wenn sie freie Sicht nach allen Seiten haben. Bieten Sie das Futter daher an mehreren im Garten verstreuten Futterstellen mit unterschiedlichen Eigenschaften an, auch in Gebüschnähe.
Die Zufütterung ist besonders zur Brutzeit und im Winter wichtig!
Durch Zufütterung während der Brutzeit helfen Sie den Vögeln enorm, ihre Energie ganz auf die Suche nach geeignetem Futter für die Nestlinge richten zu können.
Die wertvollen gefundenen (und stark zurückgegangenen) Insekten können somit außerdem vollständig an die Jungen verfüttert werden, da sich die Elterntiere an der Futterstelle satt fressen können. In der Regel können Sie den Jungvögeln durch Zufütterung nicht schaden - Vogeleltern wissen genau, welche Nahrung gut für ihre Jungen ist. Eine Fehlfütterung durch die Eltern entsteht nur bei extremem Mangel an geeigneter natürlicher Kost (z.B. Insekten) und drohendem Verhungern der Jungvögel.
Füttern Sie ganzjährig, denn auch die Vogelbestände sind unter anderem in Folge des Insektensterbens und weiterer antropogener Nahrungsengpässe enorm zurückgegangen - unsere Kulturlandschaft bietet den Vögeln nicht mehr die Möglichkeiten, die sie natürlicherweise benötigen. Zudem sind Futterstellen für fast alle Vögel nur zweite Wahl - sofern ausreichend natürliche Futterquellen vorhanden sind, werden Futterstellen ignoriert und nur bei Bedarf angesteuert.